Friedrich-Weinbrenner-
Gesellschaft e.V.

Neu auf der "Weinbrenner-Karte": die Synagoge in Bühl

24. Februar 2021

Es ist ein Gebäude, das viel zu wenig bekannt ist, natürlich in erster Linie, weil es am 10. November 1938 im Rahmen der antisemitischen Pogrome in Brand gesteckt und danach abgetragen wurde.

Unter den zahlreichen Synagogenbauten der Weinbrenner-Schule variiert die Bühler Synagoge deren typische Architektur in besonders kreativer und zugleich reifer Weise. Sie entstand 1823/24 entlang der Schwanenstraße. Die Pilaster auf den Kanten und den Wandflächen verliehen dem Gebäude eine dezente Struktur. Vor allem aber spielte der Architekt am Eingang überzeugend mit den Motiven der Gebotstafeln als Doppelfenster und der Bundeslade als Rahmen für Fenster und Tür. Wer also hat die Synaoge entworfen? Bei dem zu findenden Namen J. Wagner könnte es sich um den Baumeister Wagner handeln, der für den badischen Baudirektor Friedrich Weinbrenner die Bauleitung mehrerer Projekte in Baden-Baden übernommen hatte. Wir werden weiter forschen.

Die Bilder wurden uns freundlicherweise vom Stadtgeschichtlichen Institut Bühl zur Verfügung gestellt, wofür wir uns herzlich bedanken; sie wurden für diese Anwendungen quadratisch zugeschnitten.

Alle Bild- und Verwendungsrechte: Stadtgeschichtliches Institut Bühl