Diesen Mittwoch, am 18.5., haben die Badischen Neuesten Nachrichten unsere Initiative aufgegriffen, die weitere Entwicklung des Markgräflichen Palais und damit der Innenstadt Karlsruhes nicht einfach einem Wettbewerb mit fragwürdigem Ergebnis zu überlassen. Vor allem Julian Hanschke kommt hier zu Wort, der sich mit Forschungen und 3D-Visualisierungen von Friedrich Weinbrenners Palastbauten hervorgetan hat.
Schon allein in der Bildgegenüberstellung des erstprämierten Entwurfs mit einer historischen Photographie wird deutlich, dass in der Visualisierung des ersteren getrickst wurde, vor allem aber, wie kreativ die Jury in ihrer Einschätzung, dieser Entwurf sei «konsequent und raffiniert einfach im Geiste Weinbrenners gehalten», mit der Wirklichkeit umgeht. Diesem eigennützigen und blauäugigen Zweckoptimismus werden wir in den kommenden Wochen weiter entgegensetzen, was der Ausgang des Wettbewerbs in dieser Form mit Karlsruhes Stadtgestalt anrichten würde und welche Chance zu einer wirklichen Aufwertung der Innenstadt damit vertan würde. Ganz richtig schließt der Redakteur Wolfgang Voigt seinen Artikel: «Die Wissenschaftler setzen auf einen öffentlichen Diskurs.» Zunächst aber danken wir für die sachkundige und ausgewogene Berichterstattung.