Erste Farbproben für den neuen Anstrich sind bereits auf Weinbrenners Brunnenhaus angebracht worden, und so wurden wir vom Hochbauamt für den Donnerstag Morgen dieser Woche zur Diskussion darüber eingeladen, gemeinsam mit dem damit betrauten und auf solche Fragen spezialisierten Restaurierungsbureau, mit dem wir schon bei anderen Gelegenheiten gut zusammengearbeitet hatten. Das Gutachten über die Befunde und Interpretation der früheren Farbfassungen, das Restaurator und Bauforscher Dr. Wilfried Maag federführend erstellt hatte und heute noch einmal zusammenfasste, schöpft die Möglichkeiten voll aus und interpretiert die Ergebnisse nachvollziehbar. Dennoch bleibt naturgemäß Spielraum für die Interpretation – und die letztendliche Umsetzung. Die ursprüngliche Farbgebung ist nicht mehr zweifelsfrei zu rekonstruieren, wohl aber in Grundsätzlichem abzuleiten. Und diese wissenschaftlichen Ergebnisse sind nicht einfach in heutige Materialien und Vorstellungen zu übersetzen. Entsprechend gab es viel zu besprechen, um sich gemeinsam einer Lösung zu nähern, und wird das Gespräch auf der Basis der heutigen Annäherung schon in zwei oder drei Wochen weitergeführt werden.
Neben der Farbgebung wurden auch andere Themen andiskutiert, wie der Schutz vor Graffiti, die Wegführung und Platzgestaltung um das Gebäude herum und der Umgang mit der Sockelplatte, die heute kaum als solche erlebbar ist.
