Auf den erbarmenswerten Zustand von Weinbrenners ungewöhnlichem und bedeutendem Bauwerk haben wir auch schon aufmerksam gemacht. Nun hat sich ein Leser des Durlacher Wochenmagazins zu Wort gemeldet, und wir können die Besorgnis von Rudolf Karg nur bekräftigen. Umso mehr, als sich der Zustand inzwischen immer weiter verschlimmert hat.
Wie wir erfahren haben, soll das Brunnenhaus nun durch das Hochbauamt saniert werden. Das klingt erstmal positiv. Allerdings fragt man sich nicht nur, was daran getan werden soll, sondern auch, wie man verhindern will, dass das Schmuckstück bald schon wieder so beschmiert, ramponiert und vernachlässigt dasteht. Diese Erfahrungen haben wir ja mit dem Vogelhaus der Markgräfin Amalie im Karlsruher Schlosspark gemacht, wofür wir Konzepte gefordert und mit Studierenden entwickelt haben. Nichts ist daraus geworden. Eine ähnliche blinde Konzeptlosigkeit ist auch in Durlach zu befürchten. Wir würden uns aber gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.
