Friedrich-Weinbrenner-
Gesellschaft e.V.

Termine

Beginn des Jahresprogramms

Mit der scheinbaren Besserung der pandemischen Covid-Situation und der Lockerung der Auflagen für Versammlungen werden nun auch wieder Veranstaltungen möglich. Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen!

5. April 2022, 19.30 Uhr

Vortrag "Friedrich Weinbrenner, Durlach und der Pfinzgau", Dr. Ulrich Maximilian Schumann, Karlsburg, Karlsruhe-Durlach, Freundeskreis Pfinzgaumuseum / Historischer Verein Durlach

Beim Namen Friedrich Weinbrenner denkt man zuerst an Städte wie Karlsruhe und Baden-Baden, die ihm ihr typisches Gesicht verdanken. Dass er auch in der alten Residenz Durlach wirkte, bezeugt vor allem das Brunnenhaus, das gegenwärtig wegen der laufenden Sanierung in der Öffentlichkeit steht. Doch hat er weitere Spuren hinterlassen und sich im Besonderen für den Erhalt der mittelalterlichen Tortürme eingesetzt. Im umgebenden Pfinzgau bestimmen Kirchen und andere Bauwerke, die nach seinem Entwurf oder Vorbild entstanden, bis heute viele Ortsbilder. Der Vorsitzende der Friedrich-Weinbrenner-Gesellschaft stellt die Spuren vor und stellt sie in einen Zusammenhang. Von Durlach aus lädt der Vortrag zu Entdeckungen in einer vertrauten Region ein.

10. April 2022, 15.00 Uhr

Vortrag "Die Orangerie im Hechinger Fürstengarten – klassizistisches Kleinod im Dornröschenschlaf", Dr. Ulrich Maximilian Schumann, Villa Eugenia im Fürstengarten Hechingen

Bislang steht sie im Schatten der übrigen Parkbauten, was sich in ihrem gegenwärtigen Zustand widerspiegelt. Dabei handelt es sich hier doch um ein wertvolles Bauwerk aus der berühmten klassizistischen Weinbrenner-Schule. Es ist an ihren wesentlichen Merkmalen noch gut zu erkennen.

Der Präsident der Friedrich-Weinbrenner-Gesellschaft aus Karlsruhe, Dr. Ulrich Maximilian Schumann, wird in seiner Präsentation die Elemente und Qualitäten des Gebäudes herausarbeiten und es im Licht ähnlicher Bauten betrachten. Dabei geht es auch um die Fragen, wer der Architekt war und wie die Zukunft der Orangerie aussehen könnte.

19. Mai 2022, 19.00 Uhr

Vortrag "Heinrich Hübsch und der Westbau des Speyerer Doms – das außergewöhnliche Werk eines außergewöhnlichen Architekten", Dr. Ulrich Maximilian Schumann, Aula des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums, Speyer, Holzstraße 8, auf Einladung des Dombauvereins Speyer

Wer würde sich noch eine solche Aufgabe zutrauen? Für den monumentalen Kaiserdom ein neues Eingangsbauwerk zu gestalten, war auch schon zu Heinrich Hübschs Zeiten eine Respekt einflößende Herausforderung.

Tatsächlich ist es ihm mit dem Westbau gelungen, das Jahrhunderte alte Bauwerk auf eine Weise zu vervollständigen, dass es als Einheit wahrgenommen wird, und zugleich um eine Fülle neuer künstlerischer und religiöser Erfahrungen zu bereichern. Dies ist umso bemerkenswerter, als Hübsch die mittelalterlichen Teile nicht in ihrem Stil kopierte, es vielmehr unternahm, den Geist des Bauwerks aufzunehmen und weiterzuführen. Dies war gewiss ein gewagtes Experiment. Warum also ist es Heinrich Hübsch auf diese beeindruckende Weise geglückt? Hierauf wird der Vortrag Antworten geben und uns mitnehmen durch den Westbau, aber auch durch das Werk und die Gedanken dieses Architekten, der wie keiner anderer seiner Zeit zwischen Rationalität und Spiritualität vermittelte.